Zahnmedizin
Aufgrund seiner beruhigenden Wirkung eignet sich die Anwendung von Lachgas optimal für Angstpatienten. Die Patienten, egal welcher Altersklasse, lösen sich von ihren Ängsten und entkoppeln sich von der Behandlung. Ein Gefühl von Wärme und Ruhe verbreitet sich im Körper und steigert das Wohlbefinden der Patienten um ein Vielfaches.Â
Das Schmerzempfinden der Patienten wird durch die Inhalationssedierung mit Lachgas gelindert und der Würgereiz, sowie Schluckreflex unterdrückt. Dabei bleiben alle natürlichen Schutzreflexe wie die Spontanatmung erhalten, der Patient ist bei vollem Bewusstsein und kann zu jeder Zeit mit dem Praxisteam kommunizieren.Â
Die Dosierung des Lachgas-Anteils kann individuell, entsprechend den Bedürfnissen reguliert werden. Die Möglichkeit dieser Regulierung schließt Nebenwirkungen nahezu aus.Â
Die geringe Vor- und Nachbereitungsphase, sowie das Fernbleiben von Nebenwirkungen, ermöglicht es dem Patient ohne eine Begleitperson zu Ihrem Termin zu erscheinen und die Praxis selbstständig und uneingeschränkt zu verlassen.Â
Psychotherapie
Die Anzahl an depressiven Menschen steigt weltweit jährlich sowohl bei Männern als auch bei Frauen an. Zu den Anzeichen für eine Depression gehören neben einem Verminderten Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen der betroffenen Personen auch Zukunftsängste und Suizidgedanken.Â
Zur Behandlung von Depressionen wird eine Vielzahl von Medikamenten eingesetzt, welche jedoch nicht alle nachweislich eine Wirkung zeigen und auf deren Wirkung nicht alle Patienten gleichermaßen ansprechen. Studien zufolge können Symptome einer schweren, therapieresistenten Depression durch die Inhalationssedierung mit Lachgas gelindert werden. Nachweislich werden unter Lachgasinhalation biogene Amine freigesetzt und die sogenannten körpereigenen Hormone (primäre Katecholamine) werden abgegeben. Hierzu gehören Noradrenalin und Dopamin was nach Ausschüttung mittelfristig (bis zu 14 Tage) eine positive Stimmung und Beschwingtheit beim Patienten hervorruft.
Das durch Lachgas hervorgerufene Gefühl von Wärme und Ruhe lässt die Patienten entspannen und sich von Ihren Symptomen lösen. Schon ein geringer prozentualer Anteil von Lachgas kann eine Linderung der Symptome hervorrufen und ist häufig ebenso wirksam wir eine starke Sedierung mit einem höheren Anteil an Lachgas. Die Behandlung mit Lachgas gehört somit zu einer erfolgreichen und schonenden Methode, um depressionserkrankte Menschen zu behandeln und deren Symptome zu lindern, ohne Einschränkungen durch Nebenwirkungen. Studien zeigen, dass oftmals bei depressiven Patienten nach Abschluss der Lachgastherapie die Medikation mit Psychopharmaka nicht mehr notwendig ist.
Dermatologie
In der Dermatologie ist die Lachgassedierung ein großartiges Mittel bei beispielsweise Lasereingriffen, kleinen Operationen oder kosmetischen Behandlungen zur Reduktion der Schmerzen und zur Entspannung des Patienten.Â
Die hoch relaxierende Wirkung von Nâ‚‚O ist zum einen vorteilhaft für den Patienten, weil er sich von der Behandlung entkoppelt und erleichtert andererseits die Arbeit des Behandlers durch das Ausbleiben unkontrollierter Bewegungen des Patienten während des Eingriffs.Â
Auf die örtliche Betäubung mittels einer Injektektionsspritze kann unter Umständen nicht verzichtet werden.
Gynäkologie
In der Gynäkologie findet Lachgas aufgrund seiner angstreduzierenden und entspannenden Wirkung einen hohen Anklang. Die Patientinnen sind während der Sedierung zu jederzeit ansprechbar und kommunikativ, haben jedoch ein reduziertes schmerzempfinden und können sich von der Behandlung entkoppeln.
Insbesondere beim Einsetzen von Intrauterinsystemen wie Spiralen und Kupferketten eignet sich der Einsatz von Lachgas sehr gut, um den Patientinnen die Behandlung so angenehm wie möglich zu gestalten. Aufgrund der hoch relaxierenden Wirkung von Lachgas werden unkontrollierte Bewegungen der Patientinnen vermieden und die Arbeit des Arztes um einiges erleichtert.
Die Frauen können die Praxis nach Ihrem Termin wie gewohnt verlassen, da Lachgas keinerlei Nebenwirkungen hat und die Wirkung des Sedativums nur über die Dauer der Sedierung vorhanden ist.
Die geringe Vor- und Nachbereitungsphase, sowie das Fernbleiben von Nebenwirkungen ermöglicht es den Frauen, ohne eine Begleitperson zu Ihrem Termin zu erscheinen und die Praxis selbstständig und uneingeschränkt zu verlassen.
Geburten
Durch die beruhigende Wirkung von Lachgas kann die werdende Mutter sich während der Geburt entspannen und von ihren Ängsten lösen. Die schmerzhemmende Wirkung setzt bereits nach wenigen Atemzügen ein und lindert den Wehenschmerz.
Die Gebärende hat durch die Kommunikation mit der Hebamme die Kontrolle über die Intensität der Sedierung, sowie über sich und ihren Körper. Die Fokussierung auf die Atmung lenkt die Frauen von ihrem Wehenschmerz und ihren Ängsten ab.
Da Lachgas sehr nebenwirkungsarm und schonend ist, ist eine Kombination mit anderen Schmerzmitteln möglich. Der natürliche Geburtsverlauf und die Länge der Geburtsdauer werden durch das Einatmen von Lachgas nicht negativ beeinflusst.
Aktuelle Studien zeigen, dass die schonende Sedierung mit Lachgas keinerlei negative Einflüsse auf die Mutter und das ungeborene Kind aufweist. Eine garantierte Sauerstoffversorgung von mindestens 50% sichert eine hohe Sauerstoffsättigung im Blut während des Geburtsverlaufs.
Das rasche Abfluten von Lachgas aus dem Körper beugt einer Akkumulation im fetalen Gewebe vor.
Ästhetische Chirurgie
Zunehmend mehr Praxen wenden bei ästhetischer Gesichtschirurgie die Lachgassedierung an, um Angst, Schmerzen und Unruhe während der Behandlung zu reduzieren.
Bei den Patienten ruft Lachgas ein Gefühl von Entspannung und Leichtigkeit aus und die Schmerzwahrnehmung nimmt deutlich ab.Â
Zum Einsatz kommt die Lachgassedierung in der ästhetischen Chirurgie häufig bei Faltenbehandlungen mit Botulinumtoxin, Faltenbehandlungen mit Hyaluronsäure und Laserbehandlungen.